Numismatik – und Philathelie – sind gute Freundschafts -und Kulturquellen.
Mein Freund Reinhold Jordan, der, wegen der von ihm seit fünfzig Jahren zu mir gehaltenen Beziehungen, als quasi Veroneser gilt, gedenkt gerade in Deutschland – ausgehend von der Prüfung einer in Rom geprägten Muenze – des italienischen Dominikaners, Giordano Bruno (Nola, Neapel, 1548 - Rom, 1600).
Es wäre wirklich schade, davon nicht zu sprechen! Schade, weil wir den Fehler machen würden, die Numismatik als grosse Geschichtsquelle für die Antike hervorzuheben, auch, zum Beispiel, bezueglich des Themas, das wir im folgenden behandeln, sowie der Philatelie, die auch als unzweifelhafte Quelle für Freundschaft und Kultur gilt. Das heutige Thema ist, wie gesagt, mit der Münzenwelt eng gebunden: eine in einer fernen Vergangenheit, zwischen dem Uterfertigten und dem lieben Freund, Reinhold Jordan, Schweinfurt, entstandene Bindung gilt als Grund für diese unseren bescheidenen Abhandlung. Da ich kleine Berichte in der damaligen Deutschen Briefmarken-Zeitung und, über Münzen, in Money Trend, schrieb, nahm Freund Reinhold in den frühen 1970er Jahren mit mir Kontakt auf und seitdem gehen unsere Beziehungen, als fruchtbare Wissensschoepfer – für mich, auch von deutscher Sprache und europaehischer Greschichte u.a., weiter. Eine tolle, wichtige Erfahrung, von der ich hoffe, dass sie – immer auf einen gut frankierten Brief von Reinhold wartend – lange dauern wird. Ein Reinhold, der, als grosser Liebhaber der Numismatik, von einem jungen Alter, es nie ausgelassen hat, in jedem Detail eine Münze oder eine Medaille unter die Lupe zu legen… und die Ergebnisse, auch wissenschaftliche, dieser Prüfung detailliert schriftlich festzuhalten, sie in Konferenzen zu bekanntmachen oder zu veröffentlichen: das alles, zum einzigen Zweck, die Kenntnisse über die Numismatik zu verbreiten und die Köpfe in der Kultur zu vereinen. Derzeit ist eine italienische Silbermnze zu 1000 lire, Jahreszahl 2000, die dem grossen, aber unglücklichen und zu vergessenen Dominikaner, Giordano Bruno, liegt im Mittelpunkt der Afmerksamkeit Reinholds, der Anregung aus der genannten Münze für eine Studie gewann, deren Ergebnisse in der detaillierten Broschüre zu lesen sind. Das Buch besteht aus fünfundzwanzig sehr dicht gedrückten Seiten, dreiundfünfzig Fussnoten und dreiundzwanzug Abbildungen. Das Werk wurde zum Thema eines Votrags mit dem Titel: ”Giordano Bruno. Naturwissenschaftliche Aspekte bei einem Idealisten”, den Jordan am 17. Januar 2020, im Naturwissenschaftlicher Verein Schweinfurt, hielt. Die inhaltlich wichtige und detaillierte, berets erwähnte Broschüre, wovon wir erst in letzter Zeit bewusst wurden, besteht aus einer ausgezeichneten Einführung und folgenden Kapiteln: Giorano Bruno; Die Überwindung des Aristotelischen Weltbilds; Einsatz gegen Dogmatismus und Denkverbote; Öffnung der Astronomie für die Wissenschaft; Von nichts kommt nichts; Die Erkenntnis, dass Gegenstände auch Eigenschaften haben konnen, die wir nicht mit unseren Sinnen wahrnehmen; Das Denkmal in Nola; Der Mondkrater; Planetoid 5248 Giordano; Giordano-Bruno-Gesamtschule; Bruno an der Universität Helmstedt; Italienische Gedenkmünze, und di Tafeln am Denkmalsockel in Rom. In punkto italienische Mãnze, Reinhold Jordan: Anltãsslich des 400. Jahrestags des Todes des Zelebrierten emittierte Italien eine Münze zu 1000 lire, Silber 835/1000, 14,60 g, 31,4 mm. Das Stück, als Bestandteil des Giordano Bruno gewidmeten offiziellen Satzes 2000, zeigt – Entwürfe von Luciana di Simone – auf der Vorderseite das Portrait Brunos zwischen Sternen, als Hinweis auf ein unendliches Universum, und auf der Rükseite, drei Sonnen, auch als Symbol für das Unendliche. Darunter, Brunos/Nolanus, 1600-2000, und ‘R’ für ‘Münze Rom’. Einige persönliche Daten über unseren Freund Reinhold: er begann sich mit etwa zehen Jahren fuer Münzen interessieren; während des Studium schrieb er viel – auch um sich selbst zu ernhren – fir numismatische Zeitscriften; Gymnasiallehrer, in der Freizeit hielt er viele Konferenzen über die Numismatik, organisierte verschiedene Ausstellungen und schrieb Buecher über Numismatik, Botanik und mehr…1979 gründete er den Numismatischen Verein Schweinfurt, wovon er 27 Jahre lang Praesident war und seit dem Jahre 2000 noch heute ist. Der Schweinfurter Verein ist nun, mit anderen regionale Vereinen, Teil des Deutschen Numismatischen Vereins. Seit 1982 ist Jordan Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins Schweinfurt. 1989 wurde Jordan Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins und auch Kinight of St. Eligius – des Schutzpatrons der Numismatiker – im Rahmen der St Eligius Brotherhood, San Antonio, Texas, U.S.A. Bezügich der oben beschriebenen Abhandlung auf Bruno, wurde der Autor Reinhold nicht nur von der Tatsache dazu getrieben, sich mit dem Grossen aus Nola eingehend zu beschäftigen und dass sein Nachname “Jordan” dem italienischen Nachnahme “Giordano” gleicht, sondern, vor allem, weil “der Mann – Giordano Bruno – sich verbrennen liess, statt seine Schlussfolgerungen aufzugeben”. Aus Platzgründen haben wir vielleicht zu kurz über Giordano Bruno, seine Ideen und den Autor selbst geschrieben – Philatelie nicht vergessen – haben aber einfach hervorheben wollen, dass das Sammeln – in diesem Fall, von Münzen, als Hüterinnen einer in ihnen eingeschlossenen grossen historischen und künstlerischen Erbe – als ein ausserordentlicher Startpunkt zu soliden, zufriedestellenden, sozialen und kulturellen Beziehungen, auch über alle Grenzen hinweg – gilt. Der grosse Giordano Bruno und die ihm gewidmete Münze seien, daher, Grund für weitere Recherche und Bildung, ohne zu vergessen, dass Giordano Bruno, obwohl er wissenschfatlich und innovativ recht hatte, fürterlich sein Leben verlor.
Pierantonio Braggio